Sára Bagdi, MA MA
Projektmitarbeiterin im Projekt "Tackling Empires"
Kontakt
Mail: sara.bagdi@univie.ac.at
Telefon: +43-1-4277-41218
Sára Bagdi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (PraeDoc) des Projekts „Tackling Empire“ (Projektleitung: Lucile Dreidemy) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Im Rahmen des Projekts beschäftigt sie sich mit den Beziehungen Österreichs und Ungarns zur außereuropäischen Welt in der Zwischenkriegszeit.
Sie untersucht in ihrer Dissertation die Darstellungen von Arbeiterinnen der globalen Peripherien und ihre Arbeit in der kulturellen Produktion der ungarischen Arbeiterbewegung der 1920er Jahre. Der Fokus liegt auf dem Linksdiskurse über die Entstehung der internationalen Arbeitsteilung, und die daraus resultierenden Hierarchien zwischen ArbeiterInnen unterschiedlicher Staaten und Regionen.
Bagdi ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Helyzet“ für Öffentliche Soziologie, und Junior Research Fellow am Kassák Museum, wo sie an der digitalen kritischen Edition der Korrespondenz von Lajos Kassák und Jolán Simon zwischen 1909 und 1928 arbeitet. Kassák und seine Partnerin Jolán Simon waren zentrale Figuren der ungarischen Avantgarde der Zwischenkriegszeit. Während Kassáks Werk in den letzten Jahrzehnten intensiv erforscht wurde, wurde Simons Beitrag kaum thematisiert. Im Zuge dieses Projekts betrachtet sie die Korrespondenz zwischen Kassák und Simon aus einer marxistisch-feministischen Perspektive auf Haushaltsformation, um die Verflechtungen zwischen dem formellen Arbeitsmarkt und der innerhäuslichen Arbeitsteilung besser zu verstehen.