Julia Carrera, MA 

Mitarbeiterin in einem gemeinsamen Projekt vom Institut für Zeitgeschichte und dem Institut für Historische Sozialforschung mit dem Arbeitstitel "Aus der Deckung. Muriel Gardiner und Joseph Buttinger. Eine politische Doppelbiografie"

 

Kontakt
Mail: brandstaetter.julia@univie.ac.at


Julia Carrera ist Politikwissenschaftlerin und Doktorandin an der Universität Wien und der TU München. Ihr Dissertationsprojekt widmet sich den Biografien von Joseph Buttinger und Muriel Gardiner, deren antifaschistischer Widerstandstätigkeit, Exilerfahrungen und wissenschaftlich-politischer Arbeit im transnationalen Kontext nach 1945. Besondere Aufmerksamkeit erfährt Gardiners Beitrag zur Verbreitung und Popularisierung der Freud’schen Psychoanalyse in den Vereinigten Staaten sowie Buttingers Rolle als „organischer Intellektueller“, der vom Arbeiterkind zum Vietnam-Experten und Präsidentenberater aufstieg.

Beruflich bewegt sich Julia Carrera an der Schnittstelle von Forschung und Geschichtsvermittlung, zuletzt als Content Managerin bei wasbishergeschah.at, einem Kooperationsprojekt der Universität Wien und der Arbeiterkammer. 2021 war sie als Forschungsassistentin am Institut für historische Sozialforschung (IHSF) mit dem Projekt „Politische Repression in Kärnten 1933–1938“ befasst. Als Vorstandsmitglied des WerkStattMuseums im Margarete Schütte-Lihotzky Haus in Klagenfurt/Celovec sowie als Kuratorin (zuletzt: „Code Name ‚Mary‘: Das außergewöhnliche Leben von Muriel Gardiner“) ist sie auch im erinnerungspolitischen Bereich aktiv. 


Forschungsschwerpunkte

  • Biografieforschung
  • Widerstand und Exil
  • Geschichte der Arbeiterbewegung
  • Public History
  • Kalter Krieg

 

Publikationen

  • Kärnten und die Schicksalsjahre 1989/91, gemeinsam mit Karlo Ruzicic-Kessler, in: Umbruch- und Wendejahre. Österreichs Bundesländer und ihre Nachbarn 1989/91, hrsg. von Andrea Brait und Michael Gehler, Wien: Böhlau 2024.
  • Code name ‚Mary‘: Das außergewöhnliche Leben von Muriel Gardiner (= Publikation zur Ausstellung), gemeinsam mit Carol Seigel, Herbert Posch, Markus Stumpf und Florian Wenninger, hrsg. von Freud Museum London und Institut für Historische Sozialforschung, Wien 2024.
  • Ilsa Barea, Wien. Legende & Wirklichkeit, hrsg. und übersetzt gemeinsam mit Gernot Trausmuth, mit einem Nachwort von Georg Pichler, Wien: Edition Atelier 2021. Übersetzungsstipendium der Stadt Wien.
  • Linkspopulismus als Mobilisierungslogik, in: Austrian Study Centre for Peace and Conflict Resolution (Hg.), ASPR Report – Welt im Umbruch: Perspektiven für Friedenspolitik in Europa zwischen konkreten Handlungsoptionen und realistischer Utopie, 1/2018, 28–34.