Fotorückblick: Neu gestaltete "Tore der Erinnerung" am Campus der Uni Wien
Am 4. November 2024 fand die feierliche Präsentation der erneuerten Tore der Erinnerung am Campus der Universität Wien statt. Im Beisein von Sebastian Schütze (Rektor der Universität Wien), Stefan Krammer (Vorsitzender des Senats der Universität Wien) sowie von Claudia Kraft (Vorständin des Instituts für Zeitgeschichte) präsentierte Herbert Posch (Institut für Zeitgeschichte) die neue gestalteten "Tore der Erinnerung" und sprach im Rahmen einer Führung zu ausgewählten Toren der Erinnerung.
Die Eingänge und Übergänge zu den Höfen des Campus der Uni Wien – ehemals Areal des Allgemeines Krankenhauses – sind 1998 im Rahmen der Eröffnung nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt worden. Diese 23 so genannten "Tore der Erinnerung" sind nun mit neuen Gedenktafeln ausgestattet worden und laden zu einem Spaziergang durch die Geschichte berühmter Wissenschafter*innen ein.
Das Areal des ehemaligen Allgemeinen Krankenhauses ging 1988 durch eine Schenkung der Stadt Wien in den Besitz der Uni Wien über und wurde durch zahlreiche neue Zu- und Durchgänge geöffnet. Heute ist der Campus der Uni Wien nicht nur Studier- und Arbeitsort, sondern auch eine beliebte Grünoase für Erholungssuchende sowie Veranstaltungsort für Kongresse, Ausstellungen, Feste und ähnliches.
1998, im Zuge der Eröffnung des Campus der Uni Wien, wurden die 23 neuen Ein- und Übergänge nach bedeutenden Persönlichkeiten benannt und mit Hinweistafeln zu deren Biografien ausgestattet. Die neu errichteten Gedenktafeln sind inhaltlich nach dem neuesten Wissensstand überarbeitet und auch grafisch neu gestaltet worden. Dadurch bekommen die Geehrten am Campus mehr Sichtbarkeit, und die Besucher*innen werden zu einem Spaziergang durch die Geschichte berühmter Wissenschafter*innen der Uni Wien eingeladen.
Tore der Erinnerung – Beispiele
Um nur ein paar zu nennen – unter den geehrten Persönlichkeiten befinden sich die Sozialwissenschafterin Marie Jahoda, die durch ihre Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal" bekannt wurde, die Rechtswissenschafterin Sibylle Bolla-Kotek, die 1958 als erste Frau eine ordentliche Professur an einer Rechtswissenschaftlichen Fakultät in Österreich erhielt, der Geologe Eduard Suess, der sich neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit für den Bau der I. Wiener Hochquellenwasserleitung verantwortlich zeichnete, oder der Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Museumsreformer Hans Tietze, der sich um Erhalt und Ausbau der staatlichen Museen nach dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie verdient gemacht hat.
Barrierefreier NaviLens QR-Code
Alle Gedenktafeln verfügen über barrierefreie NaviLens QR-Codes, die mit Text und Ton hinterlegt sind. Damit können die Besucher*innen weitere Information zu den jeweiligen Persönlichkeiten in deutscher oder englischer Sprache nachlesen oder nachhören.
Neugierig geworden? Es werden laufend Führungen über den Campus der Uni Wien angeboten.
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