23.5. - INTERAKTIONEN -Elena Messner und Anna Seidel: MUSMIG – Museum der Migration als Versuch (post-)migrantischer Selbsthistorisierung

Donnerstag, 23. Mai 2024, 11:30

Institut für Zeitgeschichte, Seminarraum 1

Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

Das Kollektiv MUSMIG fordert ein Museum der Migration in Österreich. Seit 2019 arbeiten Historiker*innen, Sozial- und Kulturwissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen in einem freien und wachsenden Kollektiv zusammen und organisieren Aktionen, Austausch und Dialog zu den Möglichkeiten und Konzepten eines Museums der Migration in Wien.

Im Rahmen des Festivals Wienwoche 2023 wurde ein vierzigköpfiges wissenschaftlich-künstlerisches Plenum veranstaltet und die erste – sechsköpfige – Direktion des Museums ernannt. Das Plenum fand in der Aula der Akademie der bildenden Künste (Wien) statt, wo neun Stunden lang Performances, Lectures, Rituale und kleine Ausstellungsprojekte zur Frage nach einem fehlenden Museum der Migration und nach dessen zukünftiger Gestalt veranstaltet wurden. MUSMIG wird aktuell durch Ljubomir Bratić, Mehmet Emir, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Lia Kastiyo-Spinósa, Elena Messner, Mariama Nzinga Diallo, Savo Ristić, Anna Seidel, Gabriela Urrutia Reyes, u.v.a. vertreten. Präsentiert wird die Entstehungsgeschichte und der Status Quo des Projekts, diskutiert werden Zukunftsperspektiven und solidarische Möglichkeits(t)räume.

https://musmig.wordpress.com

 

Elena Messner ist 1983 in Klagenfurt/Celovec geboren und als Kärntner Slowenin mit mazedonischen Wurzeln dort sowie in Ljubljana und Salzburg aufgewachsen. Sie studierte Komparatistik und Cultural Studies in Wien und Aix-en-Provence, war als Herausgeberin, Autorin, Übersetzerin, Literaturkritikerin und Kulturwissenschaftlerin tätig und ist derzeit Senior Scientist (FWF) am Institut für Slawistik in Wien.

Anna Seidel ist Literaturwissenschaftlerin und Slawistin, derzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die 1988 als Tochter polnischer Eltern geborene Wienerin ist tief in der Wiener ‚Polonia‘ verwurzelt und lebt zwischen Wien und Berlin.

 

INTERAKTIONEN – eine Vortragsreihe am Institut für Zeitgeschichte

Direktion MUSMIG © Peter Horn