13.6. - INTERAKTIONEN -Georg Hoffmann (HGM): Kontroverse HGM! Die Weiterentwicklung und Neupositionierung des Heeresgeschichtlichen Museums

Donnerstag, 13. Juni 2024, 11:30

Institut für Zeitgeschichte, Seminarraum 1

Spitalgasse 2-4/Hof 1, 1090 Wien

Das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) in Wien steht seit Jahren in intensiver und kontroverser Diskussion und öffentlicher Kritik, festgemacht an veralteten musealen Darstellungsformen und Themensetzungen sowie einer fehlenden Anknüpfung an Forschungs- und Museumslandschaft. Seit 2023 befindet sich das Museum in einem Reformprozess, der von der strategischen Neupositionierung über die Veränderung der Strukturen bis hin zu neuen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen, der Überarbeitung einzelner Ausstellungsbereiche und musealer Kommunikationsformen reicht. Anspruch ist es dabei sich von einem (Re-) Präsentations- hin zu einem inklusiven Diskussions- und Reflexionsort der mitteleuropäischen Geschichte zu entwickeln. Kern der Veränderung ist die Frage nach der Rolle und Relevanz einer modernen Militärgeschichte sowie eines historischen Museums mit militärhistorischem Schwerpunkt. Der Vortrag skizziert den laufenden Veränderungsprozess insbesondere anhand der aktuellen Überarbeitung der kritisierten Ausstellung „Republik und Diktatur“. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche wissenschaftlichen und museologischen Diskurse an einem Heeres- sowie einem modernen Militärgeschichte-Museum festmachen und wie anhand der Integration in diese die Veränderung eines der größten und ältesten historischen Museen Europas gelingen kann.

Georg Hoffmann ist Historiker und seit 2023 Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums sowie Leiter des Militärhistorischen Instituts. Er ist Historiker mit Schwerpunkt Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts.

 

INTERAKTIONEN – eine Vortragsreihe am Institut für Zeitgeschichte