30.10. Buchpräsentationsreihe Erlesenes Erforschen

Präsentation des Buches von Andreas Huber, Linda Erker und Klaus Taschwer

Der Deutsche Klub. Austro-Nazis in der Hofburg.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann nun in Phaidra, dem Repositorium der Universität Wien, nachgesehen werden: https://phaidra.univie.ac.at/view/o:1120868.

 

 

Download: Einladungsfolder (PDF)

Wann: Freitag, dem 30. Oktober 2020, 18:30 Uhr
Wo: Aula am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1.11, 1090 Wien

Programm:

Begrüßung
Markus Stumpf | Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek Wien
 

Einleitende Worte
Oliver Rathkolb | Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte, Universität Wien

 

Buchpräsentation
Andreas Huber | Institut für Höhere Studien, Wien
Linda Erker | Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Klaus Taschwer | Wissenschaftsjournalist, Der Standard

 

Andreas Huber, Linda Erker & Klaus Taschwer: Der Deutsche Klub. Austro-Nazis in der Hofburg (Czernin Verlag, 2020)

 

Zum Buch:
Dieses Buch über einen kaum erforschten Verein, der von 1908 bis 1939 in Wien bestand, lässt so manches in einem neuen Licht erscheinen, was sich in der Zwischenkriegszeit in Österreich zutrug: Das mächtige rechte Netzwerk des elitären Deutschen Klubs nahm auf vielfältige Weise Einfluss auf politische Entwicklungen in den 1920er-Jahren und war in den 1930er-Jahren maßgeblich an der nationalsozialistischen Unterwanderung Österreichs beteiligt. Nach dem „Anschluss“ 1938 besetzten seine Mitglieder zahlreiche Spitzenpositionen. Was hier erstmals für die Erste Republik und die Jahre danach beschrieben wird, hat fast ein Jahrhundert später Aktualität und Brisanz: parteipolitischer Postenschacher, rechtskonservative Netzwerke und versuchte Einflussnahmen auf Exekutive und Justiz sind keine Erfindungen der letzten Jahre und Jahrzehnte, sondern waren bereits in der Zwischenkriegszeit in Österreich weit verbreitet. Vor allem aber zeigt diese Studie eindrücklich, wie fließend die Übergänge zwischen „national“ und nationalsozialistisch für die Elite des sogenannten „dritten Lagers“ in den 1930er-Jahren waren – und wie diese Netzwerke in der Zweiten Republik weiterwirkten.

 

Die Autor*innen:
Andreas Huber arbeitet als Historiker und Soziologe am Institut für Höhere Studien in Wien. Forschungen zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte insbesondere der Universität Wien wie auch zu Vereinen und Netzwerken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Linda Erker arbeitet als Historikerin und Post-Doc am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Forschungen zur Universitätsgeschichte (Wien/Madrid), zu ideologischen Kontinuitäten in Österreich über die Zäsuren 1933/1938/1945 hinweg sowie zur Wissenschaftsmigration zwischen Österreich und Lateinamerika.

Klaus Taschwer arbeitet als Wissenschaftsredakteur bei der Tageszeitung Der Standard. Gründer und Mitherausgeber des Wissenschaftsmagazins heureka! bis 2009. Forschungen zur Wissenschaftsgeschichte.

 

Anmeldung über unsere Website erforderlich:
Die Teilnehmer*innenanzahl ist aufgrund von COVID-19 beschränkt, daher ist eine verbindliche Anmeldung bis 27. Oktober 2020 unter go.univie.ac.at/buch erforderlich. Über die Anmeldung wird Ihnen ein festgelegter Platz zugewiesen.

Die Veranstaltung wird zusätzlich als Livestream übertragen: go.univie.ac.at/buch


Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Erlesenes Erforschen statt.

Unter dem Motto „Erlesenes Erforschen“ präsentieren Forscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen am Campus der Universität Wien ihre aktuellen Neuerscheinungen einer breiten Öffentlichkeit.

Bitte beachten Sie die aktuellen COVID-19-Maßnahmen der Universität Wien und achten Sie auf Ihre Gesundheit!

 

In Kooperation mit

Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Universitätsbibliothek Wien, Universität Wien

Abb: Oliver Rathkolb, Andreas Huber, Linda Erker, Klaus Taschwer, seitlich Markus Stumpf und das Equipment für den Livestream (© Marc Drews)