Das neue Themenheft der Zeitschrift zeitgeschichte eröffnet Perspektiven zu globalen und post/kolonialen Dimensionen der österreichischen Zeitgeschichte.
Kalter Krieg, Befreiungsbewegungen im Globalen Süden, Bürgerrechtsbewegungen in den USA und die Entwicklungspolitik als neues weltumspannendes Handlungsfeld: All das sind Bezugspunkte inter- und transnationaler Politiken im Österreich der späten 1950er- und der 1960er-Jahre. Teilweise in einem Spannungsverhältnis zu den entstehenden entwicklungspolitischen Einrichtungen entfalteten sich Kooperationen zwischen Aktivist:innen etwa der panafrikanischen Schwarzen Diaspora und solchen der sich als kosmopolitisch verstehenden Linken.
Die Heftpräsentation thematisiert, wie sich Akteur:innen, die der Sozialdemokratie zugerechnet werden können, im Feld dieser neue Beziehungsmuster verorteten, welche Handlungsentwürfe damit einhergingen, und welche Forschungsfragen hier zu stellen sind.
Es diskutieren:
- Peter Jankowitsch (Außenpolitiker und erster österreichischer Missionschef im Senegal)
- Eric Burton (Historiker, Universität Innsbruck)
- Lucile Dreidemy (Historikerin, Universität Wien)
- Katharina Föger (Historikerin, Universität Wien)
- Hanna Hacker (freie Wissenschaftlerin und Institut für Soziologie, Universität Wien)
Moderation: Clemens Pfeffer (Historiker, Universität Wien)
Im Anschluss laden wir zu Getränken und Snacks.
Der Alois-Wagner-Saal im C3 ist barrierefrei über Rampe und Lift zu erreichen.
